Verbindungssysteme
Gemacht für besondere Anforderungen: Manche elektrischen Installationen erfordern ein wenig mehr als die gängigen Standardlösungen. Für besondere Situationen bietet Berker ein breites Sortiment an speziellen Installationslösungen – von Herd-Anschlussdosen bis hin zu Anschlussdosen zur gesonderten Erdung von Anlagen, Geräten und Arbeitsplätzen im technischen Bereich.
Herd-Anschlussdosen
In Deutschland und vielen anderen Ländern ist es Standard, dass Herde und damit verbundene Kochfelder mit 400 V Spannung versorgt werden. Diese liegt an jedem Hausanschluss über die vieradrige Versorgung mit drei Außenleitern und einem Neutralleiter an. Um einen Herd normgerecht anzuschließen, ist außerdem eine Verbindung zum Schutzleiter erforderlich.
Mit den Berker Herd-Anschlussdosen gelingt dies ohne Probleme. Erhältlich sind sie in zwei Varianten als Herd-Anschlussdose Aufputz und als Herd-Anschlussdose Unterputz. In beiden Fällen bestehen sie aus polarweißem Thermoplast und haben großzügige Außenabmessungen von 86 x 86 mm.
Innen sind sie mit einer 5-poligen, rastbaren Doppelklemme versehen. Damit lassen sich sowohl die stromversorgenden Leitungen als auch die Anschlussleitungen zum Herd schnell und unkompliziert anschließen. Mit einer Schraube wird der Deckel fixiert, um die Herd-Anschlussdosen vollständig gegen Berührung zu schützen.
CEE Steckvorrichtungen
Das CEE-System (steht für Commission on the Rules for the Approval of the Electrical Equipment) erfasst und charakterisiert europaweit gebräuchliche elektrische Steckertypen. Das System legt außerdem einheitliche Standards für alle zugelassenen Steckverbindungen fest – daher sind sie alle nach CEE normiert.
In der Praxis wird die Bezeichnung CEE aber nur für zwei Verbindungssysteme (gemäß DIN EN 60309 / VDE 0623) angewendet:
- Die blaue, einphasige CEE Steckdose, auch CEE Steckdose 16 A. Bekannt ist sie aufgrund ihres wichtigsten Aufgabenbereichs als „Campingstecker“. Mit ihrer Auslegung für 230 V / 16 A oder 230 V / 32 A findet sie außerdem in Industrie, Baugewerbe und im IT-Bereich Verwendung. Vor allem der inhärente Verpolungsschutz, die verriegelte Verbindung und die durch die CEE-Normung vorgegebenen hochwertigen Materialien werden bei der CEE Steckdose 16 A geschätzt.
Zu erkennen ist sie nicht nur an der blauen Farbe, sondern genauso an den drei Kontaktstiften bzw. den vorgesehenen Aufnahmen. - Die rote, dreiphasige CEE Steckdose. Die rote CEE Steckdose 16 A oder 32 A ist unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt: 400 V Steckdose bzw. 400 V Stecker, Drehstromstecker oder veraltet 380 V Steckdose. Sie ist leicht an der roten Farbe und den fünf Kontaktstiften und den entsprechenden Aufnahmen zu erkennen.
Am weitesten verbreitet sind die Varianten 16 für für 400 V /16 A und 32 für 400 V / 32 A, seltener finden Ausführungen für bis zu 125 A Verwendung. Der umgangssprachlich „Starkstromstecker“ genannte CEE Stecker 32 A wird für den Betrieb von Maschinen und Werkzeugen eingesetzt, die eine höhere Leistung erfordern, als sie mit 230 V / 16 A möglich sind. Neuerdings werden sie zudem häufiger für Anwendungen der Elektromobilität verwendet.
Für beide Verbindungssysteme (jeweils sowohl mit 16 wie 32 A) liefert Berker die passenden CEE Steckdosen in verschiedenen Varianten: für 16 und 32 A, für die Montage Aufputz und Unterputz sowie zum Einbau in Geräte. Passend dazu sind Berker CEE Winkelstecker erhältlich, die sich durch ihre CEE Verriegelung sehr einfach handhaben lassen.
Potenzialausgleich-Steckdosen
In jeder heute verbauten Steckdose findet sich ein Anschluss an den Potenzialausgleich des Gebäudes – umgangssprachlich die Erdung. Bei vielen technischen Anwendungen reicht das allerdings nicht aus, besonders Geräte mit sehr empfindlicher Mikroelektronik benötigen mehr Schutz. Das betrifft beispielsweise Computer oder Gerätschaften im medizinischen Bereich.
Ein zusätzlicher Potenzialausgleich verhindert in solchen Fällen Störungen oder sogar ernsthafte Beschädigungen durch Spannungsspitzen (zum Beispiel durch die statische Aufladung der Anwender). Zu diesem Zweck werden Potenzialausgleich-Steckdosen in Verbindung mit daran angeschlossenen Bodenbelägen, Arbeitstischunterlagen oder Armbändern herangezogen, alternativ können die Systeme direkt damit zusammengeführt werden.
Der Vorteil der Potenzialausgleich-Steckdosen: Sie sind nur über einen einzelnen Schutzleiter (PEN-Leiter) mit dem Potenzialausgleich des Gebäudes verbunden und stehen damit nicht in Kontakt mit der restlichen Hauselektrik. Spannungsspitzen werden so effektiv abgeleitet.
Die speziellen Potenzialausgleich-Steckdosen sind in verschiedenen Varianten erhältlich, zum Beispiel für die Unterputz Montage oder für den Einbau als Buchse. Erstere sind Doppel-Module, die mit Zentralstücken in mehreren Farben und grün-gelbem Farbmarkierungsfenster versehen werden können. Zu diesem Berker Programm gehören ferner dazu passende Potenzialausgleich-Winkelstecker.